Freitag, 10. Mai 2013

Helix/ Nase- Piercer oder schießen lassen? Wenn piercen dann richtig!!!


Oft werde ich nach meinen Erfahrungen gefragt und vorallem was ich weiter empfehlen würde. Ich habe mir mein erstes Helix mit 13 oder 14 Jahren schießen lassen. Das schießen an sich tat anfangs nicht weh, dennoch kam der Schmerz nach wenigen Stunden. Bei den leichtesten Berührungen durch Caps oder beim Schlafen mit dem Kopfkissen tat es weh und das über ein knappes Jahr, Ständig war es entzündet, es eiterte, war rot etc
Inzwischen habe ich mir noch zwei weitere Helixe stechen lassen, dieses Mal aber bei dem Piercer und was soll ich sagen!? Klar war das Stechen ein wenig unangenehmer, aber wer das eine will muss das andere Geben. Diese Piercings waren so schnell verheilt dass ich nach zwei Wochen wieder auf der Seite schlafen konnte und nach wenigen Monaten abgeheit waren.


 
Zudem möchte ich euch einige Sachen zu den Piecing Guns erzählen, die oft von Friseuren oder Juwelieren benutzt werden. 

 
Friseure und Juweliere werden nicht auf´s Piercen oder Hygiene in dieser Richtung geschult!
 
Ich selber befinde mich in einer Ausbildung zur Friseurin, und kann euch versichern dass das Piercen von Ohren oder Nase in den 3 Jahren Ausbildung nicht einmal angesprochen wird. Ich habe viele Klassenkameradinnen die das in ihren Salons anbieten. Als Leihe möge man ja vermuten dass ein Juwelier oder Friseur in dieser Hinsicht wenigsten eine Art Crashkurs machen müsste, in der die Anatomie der betroffen Stellen und vor allem die Hygiene und die Wundversorgung vernünftig erarbeitet wird, aber nein, nicht einmal der richtige Umgang mit der Piercing Gun wird ihnen oftmals gezeigt.
 
 
Eine Piercing Gun durchsticht das Gewebe im Ohr nicht, sondern zertrümmert es!
 
Viele haben es wohl schon gehört und es ist wahr. Durch die stumpfen Ohrringe, die man in die Haut geschossen bekommt wird enormer druck auf das Gewebe ausgeübt, um die Haut irgendwie zu durchbrechen, anders als bei einer spitzen Nadel, die die Haut einfach durch sticht.
Diese dumpfe Gewalt kann zu einen überschuss an Narbengewebe führen, was bei eventuellen Dehnen des Ohrlochs zu Problemen führen kann.
Interessant ist hier zu auch, dass sogar die, die diese Piercing Guns herstellen sagen dass diese Form des Piercens nicht gut ist.
 
 
Piercing Guns sind nicht steril und können lebensgefährliche Krankheiten wie Hepatitis oder HIV übertragen.
 
Das ist richtig. Zwar werden Piercing Guns nach jeden Kunden desinfiziert (Was ich zumindest hoffe, dass es überall gemacht wird) aber das desinfizieren tötet nur einen Teil der Viren und Bakterien ab. Auch das "Sterilisieren" mit Alkohol oder kochendes Wasser ist oft nicht ausreichend.  Anders als bei einen Piercer wo das gesamte Werkzeug nach jeden Benutzen ähnlich wie zB in einen Krankenhaus oder bei einen Arzt sterilisiert wird, wobei es mittlerweile auch schon so ist dass viele Piercer bei jeden Kunden Einweg Werkzeuge nutzen. Ich denke man kann dies wie mit ungeschützten Geschlechtsverkehr mit Fremden bezeichnen 99 mal gehts gut und beim 100 mal hat man einen mit HIV dabei. @³@
Sehr oft ist nur vorne, die "Earring Back Cradle" wirklich steril, aber was bringt das wenn der Rest des Geräts eine vollendete Keimschleuder ist!?  Zudem muss man dazu sagen dass beim Anfassen der der Gun auch nur sehr selten Handschuhe getragen werden, nicht nur dass es eine Infektion für den Kunden, sondern auch für den Friseur oder Juwelier bedeuten kann.
 
Bei einen Piercer hingegen ist alles steril: Die Einweg Nadel & Klemme, der Erstschmuck alles bis zum gebrauch Sterilverpackt! Piercer Tragen Handschuhe und das piercen wird im gegensatz zu einen Friseur oder der Gleichen in einen extra Raum durchgeführt, fernab von Menschen.
 
 
 
Oft sind mit Piercing Guns geschossene Löcher schief.
 
Auch das ist richtig, durch die mangelne Erfahrung und Training werden geschossene Löcher sehr oft schief. Dies kann zu Probleme beim abheilen führen, besonders im Knorpelberreich. (Helix)
 
 
Die genutzten Ohrringe sind ungeeigneter Piercing Schmuck!
 
ich denke wir alle wissen wie so ein Stecker aussieht, icht nur dass bei den spitzen Steckern einige Leute bei längeren Tragezeiten Probleme beim Schlafen bekommen, weil die Spitzen in die Haut des Kopfes pieken, zudem sind sie doch sehr kurz und dem Gewebe wird gar nicht der nötige Platz für Schwellungen oder andere körperliche Reaktionen gegeben. Nicht zu vergessen ist auch dass viele Menschen (Ich auch) auf Nickel allergisch reagieren und ach Chirogenstahl, Goldund Silber enthält sehr oft  Nickel! Auch die Schrauben dieser Ohrringe sind Ablagerungsstellen von Haut und Haar und erstklassige Brutstellen für Viren und Bakterien.
 

 
So. Ich finde das sind einige schlagkräftige Argumente dafür für sein nächstes Ohrloch vielleicht 5 Euro mehr aus zugeben und es professionell machen zu lassen. Schließlich geht ihr doch auch zum Blutabnehmen zu einen Arzt und nicht zu einen Kosmetiker!? :3

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